#Hamburg: Wenn ich aus dem Fenster schaue, erblicke ich vor mir einen Kinderspielplatz. Der Platz ist übersät mit toten, braunen Herbstblättern; er ist nicht sehr groß, dicht an dicht befinden sich dort eine Schaukel, eine Rutsche und ein Drehkarussell. Daneben eine Parkbank, wahrscheinlich dazu erdacht, dass Eltern darauf Platz nehmen, um ihre Kinder zu bewachen und zu beschützen. Fein säuberlich ist das Terrain für Kinder eingezäunt und brav in deutscher Manier, sind an der Umzäunung Schilder angebracht, die ich von Weitem nicht entziffern kann. Noch nie hab ich dort Kinder spielen sehen, aber irgendjemand muss den Platz mal betreten haben, denn im Mülleimer, der neben der Bank steht, befindet sich eine frische Mülltüte. Mütter ziehen mit Kinderkarren oder fahren auf Fahrrädern mit Kindersitzen vorbei, aber nie findet ein Kind seinen Weg hin zu diesem Platz, der eigentlich zum Spielen geplant war. Einzig der kalte, nordische Hamburger Nieselregen – Wind bewegt die Schaukel, dreht manchmal auch das Karussell. Gibt es sie noch: spielende Kinder?
Als Vater kann ich dir sagen: Ja es gibt sie noch..
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