Der Halbmond hier, mit seinem bleichen, silbrigen Licht, meine Dunkelheit durchbricht.
Siehst Du sein narbiges Gesicht, siehst Du, wie er lacht, wie er spricht – mit meinem Herzen Blut in seinen Händen?
Das Pochen, fühlst Du es in der Ferne, wo immer Du auch bist, hörst Du wie ich an Dich denke?
Halbmond in Italien – ein Beben geht durch die stille, klare Nacht, mit Trotz und Stolz hat er die Welt umfasst.
Wahnsinn…selten, aber Gänsehaut! Sprachlos!
‚Ich will nach Hause‘ Spüre, wie mich sein pochen nach Sizilien zieht.
Das ein kleines Gedicht, nur ein Gedicht, so etwas auslösen kann. Es kribbelt kalt, die Gänsehaut, suchend nach der Heimatwärme.
Ich sag’s gern erneut: Wahnsinn.
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Ich danke Dir für dieses unglaubliche Lob.
„Ich will nach Hause“ – wunderbar! Wie lange es doch dauern kann, zu wissen oder zu glauben, wo das Zuhause ist. Sehnsucht ist die Mutter aller Triebe, Sehnsucht ist der Weg ohne Ziele.
Ja, komm her, nach Sizilien. Warst Du schon mal dort oder kommst Du von dem Ort? Bist Du EIGENTLICH dort entstanden?
Wie andere das Gefühl haben, sich in einem falschen Körper zu befinden, hab ich das Gefühl, an einem falschen Ort geboren zu sein.
Ja, setzt Dich ans Meer auf einen Stein, blicke hinein in die sizilianische Nacht, sehe den Mond übers Wasser schweben und höre, wie die Lieder der Wellen klingen. Dann … schreibe weiter, schreibe, schreibe, schreibe – schreibe heraus aus der Fülle dieser Stille.
Bis bald!
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Hach, so gern würde ich, und werde ich auch bald sicher wieder. 🙂
Mehr oder weniger komme ich von dort, ist ne lange Geschichte. 🙂
Aber es ist dort auch meine Heimat.
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Once upon a midnight dreary, while I pondered, weak and weary,
Over many a quaint and curious volume of forgotten lore—
While I nodded, nearly napping, suddenly there came a tapping,
As of some one gently rapping, rapping at my chamber door. (Poe)
(Wenn etwas an unsere Seele klopft,
vernehmen wir ein Pochen,
vielleicht vom eigenen Herzschlag erzeugt,
um uns zu überzeugen,
dass wir nicht träumen. PP)
Sizilien ist überall
(gewidmet Kadee und Sanguine)
Wenn drei Menschen
von drei verschiedenen Stellen
in den Nachthimmel schauen,
sehen sie alle drei
denselben Mond.
Ihre Blicke kreuzen sich,
aber sie sehen sich nicht.
Der Mond jedoch
sieht sie alle drei
und vereint sie
über alle Grenzen hinweg.
PP (Prinz Prospero)
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Oh wie schön, lieber Prinz Prospero – schön das Gedicht von Poe und auch die Vorstellung, wir drei könnten uns durch das Gesicht des Mondes erkennen, sehen und treffen. Vielleicht, wenn der bleiche Meister die Himmelsbahn wieder kreuzt, singen wir zusammen für ihn ein Lied.
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„…hörst Du wie ich an Dich denke?“ – Wie wunderschön die Ohren „klingeln“ müssen…
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