Ich schreibe für Dich:
Irgendwo: Fern einer Heimat, sitzend am Rande des Regenbogens, darüber gespannt, der blaue gottverlassene Himmel und einem Albatros gleich, tragen Lüfte die Gedanken, die Schatten über Landstriche werfen, Nebelschwaden über Felder entzweien und aus dem sonnendurchtränkten Blau, wie Vogelscharen niederstürzen.
Für Dich:
Aus Sonnenstrahlen und weichem Atem, ein Gewand webend, goldglänzend, das die Seele als Kleid, stolz wie eine Dame trägt.
Ich schreibe für Dich!
Aus der Welt heraus und schwebend, zwischen Himmelreich und Verderben, die Lippen des Erden-Mundes küssend, kauernd zwischen Wölfen, liegend zwischen stacheligen Rosen im Garten Eden und mit glänzenden Augen stehend, zwischen leuchtenden, kotzenden Vulkanen.-
Ich denk an Dich:
Nachts in Bars, die wie glitzernde Sterne funkeln, mich in erregender Sünde locken, an Tresen, wo im dicken Rauch Freunde sich umarmen, Wörter sich neu erfinden und der Rausch und die Lust neue Geschichten bringen.
Für Dich in der Einsamkeit:
Getrennt von Freunden und Kontinenten, umgeben von wilden, unüberwindbaren Gewässern, an Orten, die keine Satelliten kennen, zwischen verlassenen Ruinen, bröckelnden Fassaden, auf heißem Boden unter dem die Lava brennt; ja, irgendwo, unter einem violetten Firmament, wo keine Schreie, keine Laute zu vernehmen sind – dort spitze ich die Feder, senke den Kopf, schreibe nieder, was der Geist sich erdenkt, erschaffe Monstren, Tiere, Menschen, Leiber, die es noch nicht gibt, erschaffe Leben, bin ich Gott nur für Dich, graviere alles auf das kleine Pergament, falte es mit der Schrift zu einem Schiffchen, lege es auf das tosende Meer, in schwächlicher Hoffnung, es würde an das Ufer treiben, wo Du versunken in Gedanken stehst, es entdeckst und es nehmen würdest, es entfaltest und es liest.
So bin ich also jener, dieser Autor, nicht mehr und auch weniger, kommend von irgendwo und ungefähr und sollte die Frage kommen, warum ich schreibe, so kann ich die frohe und stolze Antwort erteilen:
ICH SCHREIBE … WEIL ES DICH GIBT!
Ich l e s e , weil es diese wunderbaren Worte gibt … die Du hast …
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Danke für die ebenso schönen Worte von Dir.
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Nah bei Dir
ist nah bei mir.
Und Dein Fehlen ist
Ferne
von allem.
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Wie schön das klingt! Und dieser Schluss: … „ist Ferne von allem“
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Du hast geglaubt
und geschrieben
für mich:
Deshalb gibt es mich.
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du hast meine Seele berührt…wunderschöne Worte. Danke.
Ich umarme dich dafür aus der Ferne,
Carmen
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Ich danke Dir!!! Und wie schön. Aus der Ferne?
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aus dem wilden Süden der zahmen Republik – wenn du die Augen schliesst kannst du es spüren –
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Aus dem wilden Süden!? Noch kann ich mit geschlossenen Augen nichts spüren. Also werde ich mich in Deiner Seite mal durchlesen.
Ciao!
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Für dich…. ich hab dich nominiert !
https://sugar4all.wordpress.com/2015/09/04/liebster-blog-award/
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Wünsche dir alles gute für 2016. Hau rein!
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Ich danke Dir. Das wünsche ich auch Dir.
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Du bist nominiert: https://eapoemeetssveakerling.wordpress.com/2016/04/18/liebster-award-nominierung/
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Liebste Svea, ich danke Dir für die Nominierung. Ich brauche nun aber eine Weile, um darauf zu antworten.
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Danke 🙂 Ist doch kein Thema. Freu mich, dass du die Nominierung angenommen hast und bin schon gespannt auf deine Antworten. :*
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Wow, toll geschrieben, ich bin da ganz bei dir.
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Ich danke Dir 😉
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☺
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